Was ist die ES2050 Studie?

In der ES2050 Studie wurde die Strom-, Gas- und Wasserstoffinfrastruktur des europäischen Energiesystems modellhaft berechnet. Berücksichtigt wurden dabei Energieerzeuger (z.B. Solarkraftwerke, Wasserkraftwerke, Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke), Energiewandler (z.B. Elektrolyseure und Gaskraftwerke), Energieverbraucher (z.B. Heizungen in Haushalten, industrielle Prozesse und Elektroautos), Energieleitungen (für Strom und Gas) sowie Energiespeicher (z.B. Pumpspeicherkraftwerke, Fahrzeugbatterien sowie Gas- und Wasserstoffspeicher). Dies ermöglicht eine europaweite detaillierte Modellierung über die Energieerzeugung und den Energieverbrauch unter der Annahme verschiedener Bedingungen.

Was wurde bei dieser Studie berechnet?

Ausgehend von dem aktuellen Bestand an Strom- und Gasinfrastruktur berechnet das Modell den kostengünstigsten Weg die Energieversorgung CO₂-neutral sicherzustellen. Es werden Investitions-, Transport- und Brennstoffkosten berücksichtigt und das globale Optimum gesucht, bei welchen die Gesamtkosten minimal sind. Es wird nicht berücksichtigt, dass das Optimum für die einzelnen Marktoperateure und damit auch deren Handlungen davon abweichen können.

Wie wurden die Daten auf Landkreisebene heruntergerechnet?

Diese Simulation wurde nach einer Methodik der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) unter Berücksichtigung der Netztopologie auf die einzelnen Landkreise herunter gerechnet (Disaggregation). Besonderheiten der einzelnen Landkreise lassen sich hierbei nur bedingt berücksichtigen, sodass es in der realen Verteilung Abweichungen geben kann. Für die grafische Ausgabe wurden die Ergebnisse der einzelnen Landkreise zeitlich aggregiert und die Energie nach Tageszeit, Monat oder für das ganze Jahr aufsummiert. Weitere Informationen zur Regionalisierung finden Sie unter dem Projekt extremOS (XOS).

Lassen sich die Daten der einzelnen Landkreise genauer berechnen?

Selbstverständlich lassen sich lokalen Gegebenheiten eines Landkreises oder sogar einer Kommune direkt in das Modell einpflegen. Auf diese Weise kann die Disaggregation umgangen werden und es lassen sich deutlich bessere Ergebnisse gewinnen. Dies ist jedoch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Falls Sie an genaueren Ergebnissen interessiert sind, sprechen Sie uns an!

Was bedeuten die verschiedenen Farben des Wasserstoffs?